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Die Endzeit und der Erlöser

Interessanterweise erwähnen alle religiösen Texte ein letztes Zeitalter, populär auch als “Endzeit” bezeichnet, in dem die Welt gottlos und ungerecht sein wird. Jeder Gesandte prophezeite seinen Anhänger zusätzlich, dass in diesem Zeitalter ein Erlöser zurückkehren und ein Königreich Gottes auf Erden errichten werde. Im Islam heißt er Mahdi, bei den Zoroastern Saoshyant, bei den Buddhisten Maitreya, bei den Taoisten Li Hung, bei den Christen ist es der Messias und bei den Hindus der Kalki. Sie alle haben grundlegende Charakteristika gemeinsam: Sie rufen zu einer höheren Macht, arbeiten auf Gottes Befehl hin, enden Tyrannei und Armut und verbreiten Gerechtigkeit und Frieden in einem Zeitalter der Ungerechtigkeit.

Kalki

Dem Hinduismus zufolge wird die Zeit in vier Zeitalter eingeteilt. Das vierte und letzte Zeitalter im Zeitzyklus wird „Kali Yuga“ genannt. Es gilt als das Zeitalter des Verfalls und Verderbens, und erinnert stark an die islamischen und christlichen Überlieferungen über die „Endzeit”. Hinduistische Schriften prophezeien, dass am Ende des Kali Yuga ein Retter erscheinen wird, der die Mächte des Guten in einen triumphalen Kampf gegen das Böse führen wird. Sein Name ist Herr Kalki. In der Schrift heißt es: 

Er wird Ordnung und Frieden in dieser Welt wiederherstellen, die von Geschöpfen überfüllt ist und widersprüchliche Gesetze hat. Dieser strahlende und hochintelligente Brahmane wird alle Dinge zerstören. Er wird der Zerstörer von allem sein und Er wird der Schöpfer eines neuen Zeitalters (Yuga) sein.

Li Hung

Taoistische Schriften berichten über einen Charakter namens Li Hung, der am Ende des Weltzyklus erscheint, um das auserwählte Volk zu retten. Er wird als idealer Anführer dargestellt, der im Himmel und auf der Erde in einer Zeit des Umbruchs Ordnung schaffen wird. Eine berühmte taoistische Schrift berichtet ausgiebig davon:

Im Renwu-Jahr werden die Katastrophen noch nicht ausgelöscht sein. Sobald Frieden herrscht, wird der Herr der friedvollen Unsterblichen (Li Hung) regieren…

Saoshyant

Zarathustra sagte voraus, dass die Welt am Ende der Zeit dunkler ist, als zu jeder anderen Zeit in der Geschichte. Zarathustra bezeichnete diese Zeit als das „Zeitalters der Verwirrung”. Zu dieser Zeit wird Saoshyant erscheinen und er wird der große Retter der Menschheit sein:

Er soll namentlich der siegreiche Wohltäter (Saoshyant) und namentlich der Welterneuerer (Astavat-ereta) sein. Er ist Wohltäter, weil er der gesamten physischen Welt nützen wird; er ist Welterneuerer, weil er das physische lebendige Dasein unzerstörbar errichten wird.

Maitreya

Der Maitreya ist ein Charakter, von dem Buddhisten glauben, dass er in einer Zeit auf der Erde erscheinen wird, in der die meisten Menschen die Lehren des Buddhas (Dharma) vergessen haben. Er kommt zu dieser Zeit, um die wahren Lehren des Buddha zu verbreiten.

Buddha sagte:

Nun, in jenen Tagen, Brüder, wird in der Welt ein Erhabener mit Namen Maitreya (der Gütige) auftauchen, ein Arhat, ein vollständig Erleuchteter, ausgestattet mit Weisheit und Rechtschaffenheit, ein Glücklicher, ein Weltkenner, der unvergleichliche Wagenlenker der zu zähmenden Menschen, ein Lehrer der Devas (Engel) und der Menschheit, ein Erhabener, ein Buddha wie ich.

Moshiach

Im hebräischen Tanach wird berichtet, dass im Goldenen Zeitalter der verheißene Messias erscheinen wird, ein jüdischer König, der die ganze Welt beherrschen wird. Er besitzt göttliche Autorität und Macht, beseitigt den Hass unter den Menschen, heilt alle Krankheiten und setzt Armut ein Ende. In der Talmud wird ihm der Titel Moshiach oder Melech HaMoshiach gegeben.

3 Und viele Heiden werden gehen und sagen: Kommt, lasst uns hinauf zum Berge des Herrn gehen und zum Hause des Gottes Jakobs, dass er uns lehre seine Wege und wir auf seiner Straße wandeln! Denn aus Zion wird das Gesetz ausgehen und des Herrn Wort aus Jerusalem. Er wird unter großen Völkern richten und viele Heiden strafen in fernen Landen. […] Es wird kein Volk wider das andere ein Schwert aufheben und werden nicht mehr kriegen lernen.

Viele orthodoxe Juden, sowie auch fundamentale Christen, glauben weiterhin, dass die Gründung des Staates Israels ein eindeutiges Zeichen dafür darstellt, dass wir uns in der Endzeit befinden. Nachdem die Kinder Israels für fast 2000 Jahre überall auf der Erde zerstreut gewesen sind, prophezeite Jeremiah, dass sie in der Endzeit erneut versammelt werden würden:

3 Denn siehe, es kommt die Zeit, spricht der Herr, dass ich das Gefängnis meines Volkes Israel und Juda wenden will, spricht der Herr, und will sie wiederbringen in das Land, das ich ihren Vätern gegeben habe, dass sie es besitzen sollen. 

Diese Theorie wird auch davon gestützt, dass das Tempelinstitut in Jerusalem bereits plant, den zweifach zerstörten jüdischen Tempel in Jerusalem ein drittes Mal wieder aufzubauen. Dieser Bau des sogenannten dritten Tempels gilt für Christen und Juden gleichermaßen als Zeichen dafür, dass das Erscheinen des Messias kurz bevorsteht.

14 Ich will die Gefangenschaft meines Volkes Israel wenden, dass sie die verwüsteten Städte wieder aufbauen und bewohnen sollen, dass sie Weinberge pflanzen und Wein davon trinken, Gärten anlegen und Früchte daraus essen. 

15 Ich will sie in ihr Land pflanzen, dass sie nicht mehr aus ihrem Lande ausgerottet werden, das ich ihnen gegeben habe, spricht der Herr, dein Gott.  

Doch obwohl die Prophezeiung eines solchen Messias tatsächlich in der Thora erwähnt wird, führt dieser Glaube dazu, dass religiöse Zionisten glauben, sie erfüllen Gottes Gebot, wenn sie palästinensisches Land besetzen, Häuser widerrechtlich demolieren und unschuldige Palästinenser inhaftieren und töten. 

Christus

Auch Christen glauben an eine Endzeit. In der Bibel werden die Zeichen dieses Zeitalters sehr genau beschrieben. Dazu gehören Kriege, Naturkatastrophen, Massensterben. 

Auch Christen glauben an einen Erlöser. Dieser ist jedoch Jesus selbst, der in der Endzeit wiederkehrt, um Leiden und Unrecht zu beseitigen.

Und ich sah einen neuen Himmel und eine neue Erde; denn der erste Himmel und die erste Erde sind vergangen, und das Meer ist nicht mehr. … Und ich hörte eine große Stimme von dem Thron her, die sprach: Siehe da, die Hütte Gottes bei den Menschen! Und er wird bei ihnen wohnen, und sie werden seine Völker sein, und er selbst, Gott mit ihnen, wird ihr Gott sein; und Gott wird abwischen alle Tränen von ihren Augen, und der Tod wird nicht mehr sein, noch Leid noch Geschrei noch Schmerz wird mehr sein; denn das Erste ist vergangen.

Der Mahdi

Alle Muslime glauben, dass am Ende der Zeit ein Mann aus der Familie des Propheten Muhammad erscheinen wird, der der Erde Gerechtigkeit bringen wird. Er wird die ganze Welt beherrschen. Sowohl die sunnitischen als auch die schiitischen Muslime warten auf diese Person, die als ‘der Mahdi’ bezeichnet wird.

Mohammed sagte:

Der Mahdi ist von mir. … Er wird die Welt mit Gerechtigkeit und Recht erfüllen, so wie sie vorher mit Ungerechtigkeit und Unrecht erfüllt war. Er wird sieben Jahre herrschen.

Diese sich eindeutig überschneidenden Lehren zeigen, dass alle Religionen sowohl historisch, als auch kulturell und inhaltlich miteinander verwoben sind. Je tiefer man in die Materie der Religionen eintaucht und auch ihre gnostischen Lehren in Betracht zieht, desto ähnlicher werden sie sich. Doch steht jetzt jedermann immer noch vor der großen Frage: Wie kann ich mir denn sicher sein, dass es Gott überhaupt gibt?

Die 313 Gefährten Imam Al-Mahdis

Es gibt zahlreiche Überlieferungen, in denen über die 313 Gefährten Imam Al Mahdis berichtet wird. Sie sind die Gläubigen, die Imam Mahdi in der Endzeit am nächsten stehen. Ihnen rangreich sind 50 Frauen, die ebenfalls an der Seite des Mahdis stehen werden.

Bedenkt man wieviele Muslime es heutzutage auf Erden gibt, ist es überraschend, dass der Erlöser der Muslime mit nur 313 Gefährten erscheinen wird.

Sheikh Muhammad ibn Ibrahim Numani, Al-Ghaybah al-Numani, S. 243
Bihar al-Anwar, Band 52, S. 140, Hadith 5
Ghaybat Al-Noamani Seite 204

Erst durch diese Überlieferungen wird klar, dass im Prinzip jeder die Chance hat einer dieser 313 Gefährten zu werden – vorausgesetzt man hat sich geläutert und fällt nicht durch das Sieb. Deutlich wird auch, dass es nicht nur Arabern oder einer bestimmten religiösen Gruppe zusteht ein Anhänger des Qaims zu sein, sondern diese Einladung an jeden Menschen auf dieser Welt gerichtet ist.

– Majlisi, Biharul-Anwar, vol. 52, pg. 364


In anderen Überlieferungen erfahren wir, dass die Gefährten überwiegend aus jungen Menschen bestehen.

Ghaibat e Nomani, Seite 170, Roozgaarhaai, Band 1 Seite 415, Nr. 480
– Bihar al-Anwar, Band: 52, S. 334


Weiterhin ist zu erwähnen, dass Imam Mahdi’s Erscheinung von den meisten Menschen auf der Welt abgelehnt wird. Dies erklärt, dass der Mahdi nur 313 treue Gefährten haben wird. Ihn zu erkennen ist ein Test und an seiner Seite standhaft zu bleiben, geht mit weiteren Prüfungen einher.

Nicht umsonst wurde das folgende Bittgebet mit dem Namen “Dua Al Ma’rifatul Imam” (Bittgebet zum Erkennen des Imams) überliefert. Darin heißt es:

– Bihar Al-Anwaar, Band 52, S. 229-248, Überlieferung 99
– Sheikh Muhammad ibn Ibrahim Numani, al-Ghaybah al-Numani, S. 247

Hinzu sollte erwähnt werden, dass nicht nur die Erscheinung des Qaims abgelehnt wird, sondern auch die 313 selbst von der Mehrheit der Menschen abgelehnt werden.

– Muntakhab al-Asar, S. 474
– AlMalahim awl Fitan: Tür 259

Einige weitere Attribute der Gefährten des Mahdis werden im folgenden Abschnitt zusammengefasst:

(Al-Uqayli, An-Najmu’s-saqib fi Bayan Anna’l Mahdi min Awladi Ali b. Abu Talib Ale’t-Tamam ve’l Qamal)
Mikyaal al-Makaarem, Bd. 1, S. 65 
 (Al-Uqayli, An-Najmu’s-saqib fi Bayan Anna’l Mahdi min Awladi Ali b. Abu Talib Ale’t-Tamam ve’l Qamal)
(Mikyaal al-Makaarem, vol. 1, S. 65)
(Al-Malaahem wa al-Fetan, S. 205)
Sheikh Muhammad ibn Ibrahim Numani, al-Ghaybah al-Numani, S. 238
-Sunan Ibn Majah, 10/259
Bihar al-Anwar, Bd. 52, S. 279 and Bd. 53, S. 12; Sheikh al-Saduq, Kamal al-Din, Bd. 2, S. 367
– Mikyaal al-Makaarem, Bd. 1, S. 144
Bihar al-Anwar, Bd. 52, S. 318; Mikyaal al-Makaarem, Bd. 1, S. 148 from Basaaer al-Darajaat
– Mikyaal al-Makaarem, Bd. 1, S. 235-236

Mehr über Imam Mahdi, den Qa’im und die 313 findet Ihr im Buch „Das Ziel der Weisen.

Die Gefährten des Qaims (fsmi) werden diejenigen sein, die in der Lage sind, seine Aufgaben zu erfüllen und werden eine große Verantwortung gegenüber der Menschheit tragen.

-Bihar al-Anwar, Band 52, S. 340
– Bihar al-Anwar, Band: 52, S. 345
– Mikyaal al Makaarem, Band 1, S. 65

Und Imam Ahmed alHassan (fsmi) sagte: “Ja, mit dem Unfehlbaren zu gehen ist schwierig. Aber es ist nicht unmöglich. Doch wer auf diesem Weg gehen will, muss sich sehr gut vorbereiten.”

In einer weiteren Erzählung stellt der Mahdi bestimmte Bedingungen auf, die seine Gefährten erfüllen müssen.

„Die Unterstützer des Mahdis (fsmi), die 313 sind, werden zu ihm gehen und sie werden den finden, der verborgen war und ihn fragen: „Bist du der versprochene Mahdi?“ Seine Antwort wird sein: „Ja, Oh meine Unterstützer!“ Dann wird er sich wieder verbergen vor ihnen und nach Medina gehen. Und weil sie dies wissen, werden seine Unterstützer nach Medina gehen und wenn sie die Stadt Medina erreichen, wird der verborgene Imam in die Stadt Mekka  zurückkehren und um mit ihm zu sein, werden seine Unterstützer dann nach Mekka gehen. Dann wird der Imam (fsmi) wieder nach Medina gehen und seine Unterstützer werden nochmal nach Medina gehen (ein zweites mal), wieder wird er (fsmi) nach Mekka gehen und diese Routine wird sich dreimal wiederholen.“

Der Imam wird seine Unterstützer auf solche Art und Weise testen, um zu sehen one sie ihm treu sind. Danach wird er zwischen Safa und Marwah erscheinen und während er seine Unterstützer anspricht wird er sagen:

„Ich werde nichts tun, bis ihr bestimmten Bedingungen zustimmt. Haltet sie ein und verstoßt in keinster Weise dagegen. Auch ich habe 8 Verpflichtungen.“ Als Antwort darauf werden die Unterstützer einer Meinung sein und sagen: „Wir werden uns dir völlig hingeben, dir folgen und akzeptieren was immer du befiehlst. Sei gnädig und teile mit uns diese bestimmten Bedingungen.“

Der Imam wird auf den Berg Safa in Mekka gehen und seine Unterstützer werden Ihm folgen. Dort wird er (fsmi) Ihnen verkünden und sagen: „Ich werde einen Pakt mit euch schließen unter folgenden Bedingungen:

(1) Ihr sollt nicht unerlaubt das Schlachtfeld verlassen;

(2) Ihr sollt nicht stehlen;

(3) Ihr sollt keine unrechtmäßige Tat vollziehen;

(4) Ihr sollt keine Gesetze brechen;

(5) Ihr sollt keine böse und keine widerliche Tat vollziehen;

(6) Ihr sollt niemanden ungerechterweise Schlagen;

(7) Ihr sollt kein Gold und Silber sammeln;

(8) Ihr sollt keine Weizen und Gerse (Vorräte) sammeln;

(9) Ihr sollt keine Moschee zerstören;

(10) Ihr sollt kein Lügen Zeugnis ablegen;

(11) Ihr sollt keinen Gläubigen verachten noch schmälern;

(12) Ihr sollt nichts konsumieren was von Zinsen stammt;

(13) Ihr sollt Unglücke und Missgeschicke erdulden;

(14) Ihr sollt keinen Gläubigen (Theist und Monotheist) verfluchen;

(15) Ihr sollt kein Wein trinken;

(16) Ihr sollt kein Brokat tragen;

(17) Ihr sollt keine Seide tragen;

(18) Ihr sollt keinen der vor euch flieht verfolgen;

(19) Ihr sollt kein unschuldiges Blut vergießen;

(20) Ihr sollt keinen Heuchler und Ungläubige ernähren;

(21) Ihr sollt keine Fell Kleidung tragen;

(22) Ihr sollt die Erde als Kissen nehmen;

(23) Ihr sollt unwürdige Handlungen meiden;

(24) Ihr sollt das Rechte gebieten und das Schlechte verbieten.

„Wenn ihr danach handelt und diese Bedingungen einhaltet, dann obliegt es mir niemanden außer euch als meine Unterstützer zu nehmen; Ich werde nichts tragen außer was ihr tragt; ich werde nichts essen als das was Ihr esst; Ich werde nichts fahren außer was ihr fahrt; Ich werde mit euch sein egal wohin ihr geht; Ich werde dorthin gehen wohin ihr aufbrecht; Ich werde zufrieden sein mit einer kleinen Gruppe und die Erde mit Gerechtigkeit füllen so wie sie mit Ungerechtigkeit und Unterdrückung gefüllt wurde; und ich werde Gott anbeten wie es Ihm gebührt angebetet zu werden. Ich werde verpflichtet bleiben zu dem was ich sagte, während ihr verpflichtet bleibt gegenüber eurem Treueeid.“

Die Gefährten werden sagen: „Wir sind zufrieden und wir versprechen dem was du gesagt hast verpflichtet zu sein.“ Dann wird der Imam jedem seiner Unterstützer die Hand schütteln (Zeichen des Treueeids).“

Der Befehlshaber der Gläubigen (fsmi) sagte über die 313: „Möge mein Vater und meine Mutter geopfert werden für sie, sie sind eine Anzahl dessen Namen bekannt sind in den Himmeln und unbekannt auf Erden“.

Und im Folgenden findet ihr die Übersetzung der Rede des Qa’ims Aba Al-Sadiq, der die Menschen aller Welt, ganz gleich welcher Religion, dazu aufruft ihn zu unterstützen und sich auf den Weg zu machen um zu den 313 Gefährten zu gehören:


Falls Ihr mit Aba Al-Sadiq oder seinen Gefährten in Kontakt treten wollt, schreibt uns gerne über das Kontaktformular.